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Jobratgeber 

Digitalisierung der Arbeitswelt

Seit einigen Jahren hält die Digitalisierung der Arbeitswelt Einzug in unseren Berufsalltag. Bedingt durch die weltweite Pandemie im Jahr 2020 wurde der Wandel zur sogenannten Arbeitswelt 4.0 nochmals immens beschleunigt. Einige Beispiele, die ein digitales Unternehmen kennzeichnen, sind

  • automatisierte Prozesse,
  • Zugriff auf interne Daten oder die virtuelle Zusammenarbeit von ortsungebundenen Teams und
  • der Einsatz von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen.

Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist aktuell ein großes Thema, das sowohl großes Potenzial bereithält, aber auch Ängste weckt. Denn wenn immer mehr Prozesse von Maschinen übernommen werden, bedeutet das nicht auch zwangsläufig den Verlust von Arbeitsplätzen? Und wie lässt sich die zunehmende Flexibilität, die digitale Unternehmen bieten, mit dem Privatleben vereinbaren? Die Digitalisierung der Arbeitswelt eröffnet neue Chancen, birgt aber auch Risiken, die jedoch, rechtzeitig erkannt, zielorientiert genutzt werden können.

Was ist ein digitales Unternehmen?

Der Begriff „Digitalisierung der Arbeitswelt” beschreibt die Umwandlung analoger Inhalte in digitale Prozesse. In dem Zusammenhang ist oft die Rede von der Arbeitswelt 4.0. Die digitalisierten Abläufe schaffen neue Arbeitsformen und -verhältnisse, die sich in Unternehmen zunehmend etablieren. Die Digitalisierung der Arbeitswelt bringt mehr Flexibilität, Schnelligkeit und Vernetzung mit sich. Das betrifft alle Geschäftsbereiche und fordert eine kontinuierliche Weiterentwicklung, weshalb digitale Unternehmen stets auf sich verändernde Bedingungen eingestellt sein sollten.

Viele technologische Lösungen sorgen heute schon für wesentlich optimierte Prozesse und mehr Effizienz. Clouds, neue Maschinen mit digitalen Schnittstellen und intelligenter Vernetzung oder mobile Geräte, die überall genutzt werden können, sind nur einige Beispiele dafür, was die Digitalisierung der Arbeitswelt hervorgebracht hat. Home-Office stellt dadurch heutzutage kein Problem mehr dar.

Dabei verändern sich nicht nur die Arbeitsabläufe und die Gestaltung der Arbeitsmodelle, sondern auch die externen Anforderungen, wie zum Beispiel die Anforderungen von Kunden, die heute hohe Servicequalität und eine hohe Geschwindigkeit bei der Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen fordern.

Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist in vollem Gange, und die Weichen für eine neue Zukunft sind gestellt. Das bedeutet, dass Unternehmen, die den digitalen Wandel verpassen, mittel- bis langfristig am Markt nicht überleben werden. Daher gilt es, die Chancen zu erkennen und rechtzeitig die potenziellen Risiken zu identifizieren.

Die Chancen der digitalisierten Arbeitswelt im Unternehmen

Eine der immer wieder genannten Chancen der Digitalisierung der Arbeitswelt im Unternehmen ist die Arbeitserleichterung und Steigerung der Wertschöpfung durch mehr Effizienz bei automatisierten Prozessen. Routineaufgaben werden von Maschinen übernommen, sodass mehr Mitarbeiterkapazitäten frei werden und Raum für kreative Arbeitsinhalte geschaffen wird, damit neue Ansätze, zum Beispiel für Produktpräsentationen, gefunden werden können.

Durch die digitale Vernetzung von Arbeitnehmer, Geräten und Daten können Arbeitsabläufe unterschiedlicher Abteilungen effektiver und einfacher organisiert werden. Mit Cloud-Lösungen hat jeder Zugriff auf dieselben Informationen. Es kann gemeinsam an großen Projekten gearbeitet werden, die Realisierung von Kundenaufträge geht schneller, und Zuständigkeiten sind genauestens geklärt.

Durch die Flexibilisierung bringt die Digitalisierung der Arbeitswelt neue Arbeitsbedingungen mit sich, bei denen sich nun auch Freizeit und Beruf besser vereinbaren lassen. Der Wegfall von Hierarchien bietet Raum zur freien Entfaltung und sorgt im besten Fall für eine verbesserte Work-Life-Balance.

Die Risiken digitalisierten Arbeitswelt im Unternehmen

Ein Risiko, das vor allem Arbeitnehmer bei der Digitalisierung der Arbeitswelt im Unternehmen beschäftigt, ist die Angst vor dem Abbau von Arbeitsplätzen. Wenn Maschinen in der Lage sind, teils sogar komplexe Aufgaben zu übernehmen, bleibt da nicht die menschliche Arbeitskraft auf der Strecke? Zweifelsohne bedeutet die Digitalisierung der Arbeitswelt auch einen Strukturwandel. In diesem Zusammenhang sollte mit einem Verlust von Routinetätigkeiten, wie der Fließbandarbeit, gerechnet werden. Auf der anderen Seite bringt die Digitalisierung der Arbeitswelt zahlreiche neue Jobs mit, wie im Bereich Programmierung, IT-Sicherheit, Datenanalyse oder im Online-Marketing. Auch Handwerksberufe oder Berufe mit hoher Qualifikation, wie Ärzte oder Lehrer, brauchen sich keine Sorgen zu machen.

Mithilfe von Weiterbildungsmaßnahmen und Umschulungen, wie Sie diese bei der DEKRA Arbeit erhalten, kann das wiederum eine echte Chance sein, einen neuen beruflichen Weg einzuschlagen. Denn gerade bei neu entstehenden Arbeitsstellen kann es schnell zu einem Fachkräftemangel kommen.

Ein weiteres Risiko zeigt sich in der Flexibilität. Immer häufiger verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit, wodurch es leicht zu einer Überarbeitung kommen kann. Die ständige Erreichbarkeit setzt heute schon vielen Arbeitnehmern zu. Auch der Wegfall von persönlichen Kontakten, wie er klassisch im Home-Office zu beobachten ist, kann ein Risiko für die psychische Gesundheit darstellen. Hier stehen ganz klar die Unternehmen in der Verantwortung, diesen Risiken durch entsprechende Maßnahmen vorzubeugen. Denn die Digitalisierung der Arbeitswelt verlangt auch nach neuen Führungskompetenzen 4.0.

Digitalisierung der Arbeitswelt: die Stärken nutzen

Die Digitalisierung der Arbeitswelt lässt sich nicht aufhalten. Es geht letztlich nur um die Frage, wie Unternehmen die Chancen für sich nutzen und die Risiken reduzieren. Neben der Umwandlung von analogen zu digitalen Prozessen sowie der Einführung entsprechend technischer Lösungen ist auch eine Veränderung der Arbeitsmodelle und der Führungskultur notwendig. Mit einer kontinuierlichen Weiterentwicklung auf allen Ebenen können die Stärken in einem digitalen Unternehmen genutzt werden und damit zu mehr Leistung und einer hohen Wettbewerbsfähigkeit führen.

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