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Die weltweit tätige Expertenorganisation DEKRA profitiert von ihrerkonsequenten strategischen Ausrichtung auf den Megatrend Sicherheit und dieInternationalisierung des Geschäfts. Im Geschäftsjahr 2013 stieg derUmsatz um 6,8 Prozent (währungsbereinigt 7,3 Prozent) auf 2,3 MilliardenEuro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 10,5Prozent auf 162,7 Millionen Euro zu. Die bereinigte EBIT-Marge konnte auf 7Prozent verbessert werden. DEKRA hat seine Bilanzierung für dasGeschäftsjahr 2013 noch stärker an die international üblichenFinanzstandards (IFRS) angeglichen. Durch die Bereinigung derErgebniskennzahlen um nicht operative Effekte wird mehr Transparenz undeine bessere Vergleichbarkeit erreicht sowie die operative Ertragskraftverdeutlicht. Der Auslandsanteil am Umsatz erhöhte sich weiter auf mehrals ein Drittel (36,2 Prozent). Das Wachstum wurde von allen drei BusinessUnits Automotive, Industrial und Personnel erwirtschaftet und zu etwagleichen Teilen organisch und über Zukäufe erzielt. Die Mitarbeiterzahlwuchs deutlich um rund 4.300 auf fast 32.600. Auch das laufende Jahr haterfreulich begonnen: Im ersten Quartal 2014 stieg der Umsatz um rund 13,8Prozent auf nahezu 590 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr rechnet DEKRAmit einer erfolgreichen Fortsetzung der Unternehmensentwicklung. Durchdie starke Stellung in vielen Märkten und die steigende Nachfrage nachSicherheitsdienstleistungen wird 2014 ein Wachstum auf Vorjahreshöhe erwartet.
„Die konsequente Fokussierung auf unseren satzungsgemäßen AuftragSicherheit und die Internationalisierung sind die Erfolgsformel unsererpositiven globalen Entwicklung”, sagte DEKRA VorstandsvorsitzenderStefan Kölbl am Donnerstag vor Journalisten in Stuttgart. Sicherheit kenntkeine Grenzen. Deshalb transportiert das Unternehmen sein Know-how in alleWelt: „Dadurch verbessern wir kontinuierlich unsere globaleLieferfähigkeit für unsere weltweit tätigen Kunden”, erklärte DEKRA-ChefStefan Kölbl. Zukäufe spielen dabei eine wichtige Rolle. Von zehn Übernahmen2013 erfolgte die Mehrzahl im Ausland, darunter Schweden, Südafrika,Australien und Neuseeland. Damit ist DEKRA seit 2013 auf allen fünfKontinenten präsent. Das Wachstum zeigt sich auch in der Mitarbeiterzahl, dieum 15 Prozent auf fast 32.600 stieg. „Ich freue mich, dass wir erneutunsere Eigenkapitalquote bei anhaltendem, kontinuierlichem Wachstum stärkenkonnten. Damit wird ein entscheidender Beitrag für die Sicherheit derArbeitsplätze bei DEKRA geleistet”, so Roland Gerdon, DEKRA Vorstand Finanzen, Personal und IT.
Der Umsatz in der Business Unit DEKRA Automotive stieg um 5,7 Prozent auf 1,23Milliarden Euro. Deutschland ist weiter der wichtigste Markt: Die DEKRAAutomobil GmbH hat sich mit rund einer Milliarde Euro Umsatz (inklusivewiederkehrende Industrie-Prüfdienstleistungen) wieder sehr gutentwickelt. Erstmals wurden in Deutschland mehr als neun Millionen Fahrzeugegeprüft. Der Marktanteil liegt trotz intensiven Wettbewerbs im Prüfwesen bei rund 34 Prozent. DEKRA ist hier ebenso wie im Bereich Gutachten Marktführer.
Mit insgesamt 23 Millionen Fahrzeugprüfungen ist DEKRA zudem weltweit dieführende Prüforganisation für Kraftfahrzeuge. Diese Position unterstreicht denStellenwert der Internationalisierung von automotiven Kerndienstleistungen. Sohat DEKRA 2013 unter anderem die Nummer 1 in Neuseeland, die Vehicle TestingNew Zealand (VTNZ), mehrheitlich übernommen. „Mit VTNZ haben wir aufeinen Schlag 80 Prüfstationen, 800 Mitarbeiter und etwa 50 Millionen EuroUmsatz dazu gewonnen”, sagte Stefan Kölbl.
Die Business Unit DEKRA Industrial entwickelte sich weiter dynamisch: DerUmsatz stieg 2013 um fünf Prozent auf 674,2 Millionen Euro. Erfolgreichverlief beispielsweise das Geschäft in den Services Business Assurance,Produktprüfung & -zertifizierung, Beratung sowie Materialprüfung &Inspektion. In diesen Feldern hat sich DEKRA mit Zukäufen von Unternehmen inSüdafrika, Australien und den Niederlanden weiter verstärkt. Stefan Kölbl:„Die Business Unit DEKRA Industrial ist mit einem Auslandsanteil von 85Prozent des Umsatzes besonders international aufgestellt.”
Die Business Unit Personnel steigerte ihren Umsatz um 16,2 Prozent auf rund390,3 Millionen Euro. „Sowohl die DEKRA Akademie als auch die DEKRAArbeit Gruppe sind trotz harten Wettbewerbs und gegen Markttrends erfreulichstark gewachsen”, zeigte sich DEKRA-Chef Stefan Kölbl zufrieden.
Auch für die Business Unit DEKRA Personnel gewinnen internationale Märkte anBedeutung. So betreut die DEKRA Akademie im Auftrag desBundesbildungsministeriums in Griechenland ein Pilotprojekt zur dualenBerufsausbildung in der Tourismusbranche. Das Ziel: DieArbeitsmarktchancen junger Griechen zu verbessern und so die hoheJugendarbeitslosigkeit zu senken. In Ungarn qualifiziert DEKRAPflegefachkräfte, um den Mangel in Deutschland zu reduzieren. NachAbschluss der Ausbildung arbeiten diese Kräfte in deutschen Kliniken. Aktuellsind von bundesweit sechs Trägern bereits 300 Fachkräfte fest gebucht.Die DEKRA Arbeit Gruppe baut das Geschäft mit Personaldienstleistungen ineuropäischen Märkten von Spanien bis zur Türkei aus. Zudem werden aus demAusland verstärkt Fachkräfte nach Deutschland vermittelt.
„Unseren Auftrag Sicherheit verfolgen wir konsequent. Dadurcherschließen wir uns nicht nur neues Wachstumspotenzial, sondern wir stiftenkonkreten gesellschaftlichen Nutzen”, erklärte Stefan Kölbl.
In der Business Unit DEKRA Automotive nimmt die Expertenorganisationneben Autofahrern auch Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer verstärktin den Blick. Das DEKRA Technology Center in Klettwitz, BundeslandBrandenburg, hat einen neuen Prüfstand in Betrieb genommen. Mit ihm lassensich elektronische Fahrerassistenzsysteme zum Schutz von Fußgängernbereits in der Entwicklungsphase testen. Dadurch unterstützt DEKRA diebeschleunigte Einführung der Sicherheitssysteme in Serienmodellen.Dies wird dazu beitragen, die Sicherheit der Fußgänger zu erhöhen. Derzeit istnoch jeder fünfte Verkehrstote in der EU ein Fußgänger.
In der Business Unit DEKRA Industrial hat sich DEKRA in wenigen Jahren diePosition eines international anerkannten Experten für Materialprüfungerarbeitet. Dank dieser Expertise ist das Unternehmen in dasPETROBOT-Konsortium der Europäischen Kommission berufen worden. Eine Gruppeführender Firmen entwickelt dort Roboter, die künftig gefährlicheInspektionen in Druckbehältern und Tanks übernehmen sollen. In der Business Unit DEKRA Personnel werden neue Dienstleistungen verstärktauf Basis von Internet-Technologien konzipiert. „Das Internetrevolutioniert die Art, wie wir lernen”, so Kölbl. „Das nutzen wirbeispielsweise dazu, sicherheitsrelevante Informationen im Arbeitsschutzrechtskonform zu kommunizieren.” DEKRA bietet Arbeitgebern dazu mitdem DEKRA Safety Web eine Internet-Plattform. Die Lösung wurde als erstesArbeitsschutzportal für Online-Unterweisungen von der Deutschen GesetzlichenUnfallversicherung zertifiziert.
DEKRA wird den langjährigen Aufwärtstrend auch 2014 fortsetzen. „Mitetwas konjunkturellem Rückenwind werden wir national und international wiederdeutlich wachsen und unsere Kennzahlen verbessern”, sagte Kölbl.
Die internationale Lieferfähigkeit für global tätige Kunden soll weiterausgebaut werden. Als wichtigen Meilenstein auf diesem Weg bezeichnete derDEKRA Vorstandsvorsitzende die jüngste Kapazitätserweiterung durch dieEröffnung des neuen Labors für Produktprüfungen und -zertifizierungen imniederländischen Arnheim: „Mit dem neuen Zentrum und unserem globalenLaborverbund sind wir in diesem Wachstumsmarkt bestens positioniert.”Geschäftsimpulse erwartet der DEKRA Chef aus der verstärkten internenVernetzung von Kompetenzen, zum Beispiel in der Prozess- undOrganisationssicherheit: Die Service Unit DEKRA Insight betreut als einerder weltweit führenden Sicherheitsberater von den USA,Großbritannien und Australien aus globale Kunden der Öl-, Gas- undProzessindustrie.
In DEKRA Wachstumsregionen wie Nordamerika und Asien-Pazifik will dieinternationale Expertenorganisation mit automotiven Kerndienstleistungen sowieServices rund um die Sicherheit von Produktionsstätten und elektronischenBauteilen organisch wachsen. Zudem kündigte Stefan Kölbl weitere Zukäufe an,mit denen DEKRA in wichtigen Märkten und Regionen seine Position als führenderAnbieter absichern oder ausbauen will. „DEKRA wird auf demeingeschlagenen Weg weitergehen und konsequent daran arbeiten, die Welt einStück sicherer zu machen.”