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Der DEKRA Award 2019 wurde am Mittwoch, 23. Oktober 2019, in Berlin verliehen: Die hochkarätige Jury kürte Innovationen von Bosch eBike Systems (Kategorie Sicherheit im Verkehr), Linde Material Handling (Sicherheit bei der Arbeit) und der GWS Gesellschaft für Siedlungs- und Wohnungsbau Baden-Württemberg (Sicherheit zu Hause) zu Siegern. In der neuen Kategorie „Startups“ gewann eine Lösung für smartes Krisen-Management von Serinus. Ein Novum beim DEKRA Award: Der »Startup«-Preisträger wurde erstmals in einem großen Finale durch eine Publikumsabstimmung auf dem Event ermittelt.
»Der DEKRA Award inspiriert, gibt innovative Impulse und macht Mut, in sicherheitsrelevante Aufgabenstellungen von morgen zu investieren«, sagte Stefan Kölbl, Vorsitzender des Vorstands von DEKRA e.V. und DEKRA SE, bei der feierlichen Verleihung in der Konzernrepräsentanz der Deutschen Telekom. »Die diesjährigen Sieger haben im Zeitalter der Digitalisierung mit herausragenden Innovationen überzeugt, die langfristig und nachhaltig für mehr Sicherheit in Wirtschaft und Gesellschaft sorgen.«
Die weltweit tätige Expertenorganisation DEKRA richtet gemeinsam mit der WirtschaftsWoche, Deutschlands führendem Wirtschaftsmagazin, seit vielen Jahren den DEKRA Award aus und prämiert zukunftsweisende Spitzenleistungen im Dienste der Sicherheit.
Eine Neuerung beim diesjährigen DEKRA Award war die Kategorie Startups. Die Plattform der Digitalwirtschaft »Gründerszene« unterstützt diesen speziellen Award als Netzwerkpartner. Drei nominierte Unternehmen konnten dem Publikum in Form eines dreiminütigen »Pitches« in der Endausscheidung ihre Innovationen präsentieren: Crashtrest Security bewarb sich mit einer Cyber-Security-Absicherung für Web-Anwendungen, Serinus mit einer Software für das Krisen-Management, Logical Safety mit einem System, das selbstständig industrielle Sicherheitsrisiken erkennt. Das Rennen um die Publikumsgunst per Voting-App machte schließlich das Startup Serinus.
Mehr Verkehrssicherheit für E-Bike-Fahrer: Das ist das Ziel des Antiblockiersystems „Bosch eBike ABS“, das sich bereits in der Serienfertigung befindet. Die Entwicklung von Bosch eBike Systems soll ein kontrolliertes, stabileres Abbremsen auch unter schwierigen Bedingungen ermöglichen. Das System kombiniert ein Vorderrad-ABS mit einer Hinterrad-Abheberegelung und sorgt so laut Bosch für mehr Sicherheit. Bei schwierigen Bremsmanövern regelt es den Bremsdruck und optimiert so die Fahrstabilität und Lenkbarkeit des eBikes.
In Deutschland gibt es jährlich rund 30.000 Unfälle mit Gabelstaplern. Linde Material Handling will einen Teil davon mit einer smarten persönlichen Schutzausrüstung (PSA) vermeiden: Eine interaktive Warnweste blinkt und vibriert sobald sich ein Stapler nähert. Die Technik basiert auf einem Assistenzsystem des Staplers, das per Ultrabreitbandsignal (UWB) Funksignale sendet. Die Warnung per Weste soll dafür sorgen, dass beim innerbetrieblichen Materialfluss gefährliche Situationen gar nicht erst entstehen.
In einem Wohnquartier in Berlin-Adlershof wird derzeit in 90 Wohneinheiten eine Smart Home-Ausstattung unter dem Label FutureLiving verbaut. Die GWS Gesellschaft für Siedlungs- und Wohnungsbau Baden-Württemberg will damit - für unterschiedliche Mieterbedürfnisse angepasst - nicht nur Komfort und Energieeffizienz erhöhen, sondern auch die Sicherheit steigern. Durch die smarte Ausstattung sollen beispielsweise Stürze verhindert und falls notwendig automatisiert Hilfe gerufen werden.
Ein Unfall, ein Naturereignis, eine Notlage — wie behalten die Beteiligten den Überblick? Das Alarm- und Krisenmanagement-System von Serinus übermittelt nach einem definierten Regelwerk Informationen und Alarme über alle verfügbaren Kommunikationskanäle. Die Lösung benachrichtigt abteilungs- und bereichsübergreifend alle wichtigen Akteure und kommuniziert, welche Reaktionen von ihnen benötigt werden. Serinus ist als Startup Spezialist für die so genannte Smart Event Communication.