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Zeitarbeiter sind mehrheitlich gegen geplante Höchstüberlassungsdauer

Mitarbeiterumfrage der DEKRA Arbeit:

  • Nur jeder Fünfte hält eine gesetzliche Höchst­überlassungs­dauer für sinnvoll
  • 84 Prozent der Befragten mit Beschäf­tigung als Zeit­arbeitnehmer zufrieden
  • Für 38 Prozent ist Zeit­arbeit die Chance zum beruflichen Wieder­einstieg

Die Mehrheit der Zeitarbeitnehmer (58 Prozent) sieht im Gegensatz zur Bundesregierung auch keinerlei Handlungsbedarf für eine zeitliche Höchstüberlassungsgrenze. Zu dieser Erkenntnis kommt die DEKRA Arbeit Gruppe im Rahmen ihrer aktuellen Mitarbeiterbefragung. Die große Koalition plant derzeit weitere Regulierungen der Personaldienstleistungsbranche und möchte unter anderem eine Überlassungsdauer von maximal 18 Monaten festschreiben.

Auch die Beschäftigung als Zeitarbeitnehmer wird weitaus positiver beurteilt, als es die derzeitigen politischen Bestrebungen vermuten lassen. Neben den hohen Zufriedenheitswerten würden sogar fast drei Viertel der Befragten (74 Prozent) eine Beschäftigung als Zeitarbeitnehmer weiterempfehlen. „Unsere Mitarbeiter fühlen sich wohl und schätzen die Berufsmöglichkeiten, die ihnen durch Personaldienstleistung geboten werden”, sagt Suzana Bernhard, Geschäftsführerin der DEKRA Arbeit Gruppe. „Hohe Zufriedenheitswerte, positive Effekte für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt sowie faire Lohn- und Tarifregelungen, die längst oberhalb des gesetzlichen Mindestlohns liegen: Da kann ich mich der Mehrheit unserer Zeitarbeitnehmer nur anschließen und nach der Sinnhaftigkeit weiterer Regulierungen fragen.”

Auch die Motive für die Wahl eines Zeitarbeitsplatzes sind sehr vielschichtig und unterstreichen den positiven Wert moderner Arbeitnehmerüberlassung: An erster Stelle steht der Wunsch nach einem Einstieg oder Wiedereinstieg ins Berufsleben. Denn mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) nutzen diese Personaldienstleistung als Sprungbrett in den Arbeitsmarkt – nach vorheriger Erwerbslosigkeit (26 Prozent), als Berufseinstieg (15 Prozent), nach einer familiären Auszeit (7 Prozent) oder nach einer Krankheit (6 Prozent). Weitere Gründe liegen mit 20 Prozent in der Suche nach dem passenden Arbeitsplatz oder dem gezielten Seiteneinstieg in einen Beruf (23 Prozent). Etwa 23 Prozent der Befragten sehen die Zeitarbeit als reine berufliche Übergangslösung. Da Mehrfachnennungen möglich waren, kommen bei den Antworten insgesamt mehr als 100 Prozent zusammen.

Selbst das in der Öffentlichkeit gerne als kritisch bewertete Arbeitsklima zwischen Leiharbeitnehmern und Stammbelegschaft relativiert sich der Umfrage zufolge: Ungefähr neun von zehn Mitarbeitern (87 Prozent) geben an, dass das Verhältnis zwischen Zeitarbeitnehmern und der Stammbelegschaft gut (55 Prozent) oder normal ist (32 Prozent). Nur 13 Prozent Prozent der befragten Zeitarbeitnehmer bewerten das Verhältnis zur Stammbelegschaft als schlecht.

„Unser Bestreben ist es, uns ständig zu verbessern und den erfreulich hohen Anteil zufriedener Kollegen weiter auszubauen”, betont Suzana Bernhard. „Doch zahlreiche interne wie auch externe Umfragen auf Kunden- und Mitarbeiterseite bestätigen uns darin, dass wir bereits vieles richtig machen und die Bedingungen in der Zeitarbeit längst bei einem fairen, transparenten und positiven Miteinander angekommen sind.”

Beleg hierfür sind nicht zuletzt auch die jüngst erhaltenen Auszeichnungen der DEKRA Arbeit Gruppe. Das Tochterunternehmen der DEKRA SE erhielt in den vergangenen drei Jahren sowohl den „Great Place to Work” Award als einer der besten 100 Arbeitgeber Deutschlands als auch die Titel „Kundenchampion 2014” sowie zwei Mal in Folge das Gütesiegel des Focus-Magazins als „Top Personaldienstleister” in Deutschland.

Pressekontakt:

Dr. Torsten Knödler
Telefon: +49 711 7861 2075

Dateien:
doc DEKRA_ZAN_Umfrage_Zeitarbeit_2015.doc
pdf DEKRA_ZAN_Umfrage_Zeitarbeit_2015.pdf

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