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Blog: Soft Skills

Die Schulabschlüsse, ein akademischer Abschluss, Berufserfahrung, Zertifikate – sie alle sind in einer Bewerbung durchaus wichtig. Worauf Personaler heute mindestens genauso viel Wert legen, sind die sogenannten Soft Skills. Sie gewinnen zusehends an Bedeutung. Im Vergleich zu den Hard Skills, also jene nachweislich erworbenen fachlichen Qualifikationen, umfassen Soft Skills die persönlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen. Was Hard Skills offensichtlich davon unterscheidet, ist ihre Überprüfbarkeit. Während Hard Skills in Form von Zertifikaten oder dem amtlich beglaubigten Zeugnis einfach der Bewerbung beigefügt werden können, bedarf es bei den Soft Skills etwas mehr an Verdeutlichung. Hier geht es vor allem um die richtige Gestaltung des Lebenslaufs und des Anschreibens.

Was genau sind aber Soft Skills, welche gibt es und wie baut man sie in Lebenslauf und Bewerbung ein? Das haben wir uns für Sie nachfolgend einmal näher angesehen.

Was sind Soft Skills?

Mit Soft Skills sind (weiche) Fähigkeiten gemeint, die Ihre Persönlichkeit betreffen. Sie werden auch als Charakterzüge, Einstellungen, Verhaltensweisen oder Eigenschaften bezeichnet und sind unabhängig von fachlichen Voraussetzungen und gehen über Fachkompetenzen hinaus. Unterschieden werden Soft Skills in persönliche, soziale und methodische Fertigkeiten. Dazu zählen ebenso kommunikative Fähigkeiten und Kompetenzen.

Wie auch Hard Skills (berufstypische und fachliche Qualifikationen) sind Soft Skills keineswegs angeboren. Sie entwickeln sich und lassen sich trainieren.

Welche Soft skills gibt es?

Welche Soft Skills in der Arbeitswelt gefragt sind, kann sich mit den aktuellen Geschehnissen, Zeitalter, Phase, Generation und Bedingungen ändern. Ein gutes Beispiel für den Wandel von Soft Skills ist die Coronapandemie. Seither sind allen voran Fähigkeiten wie Organisationsfähigkeit, Resilienz, Anpassungsfähigkeit, Lernbereitschaft und Teamorientierung gefragt. Insbesondere auf einschlägige Kompetenzen wird in vielen Unternehmen der digitalen Arbeitswelt heute stark geachtet. Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeiten, Flexibilität und Durchsetzungsvermögen sind immer gewünscht. Als selbstverständlich hingegen gelten Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Leistungsbereitschaft.

Nach einer Arbeitsmarktstudie 2020 des Personalberatungsunternehmens Robert Half haben folgende Soft Skills für Unternehmen eine hohe Bedeutung:

  1. Kreatives Denken
  2. Agilität
  3. Kommunikation
  4. Führungskompetenz
  5. Strategisches Denken

Was sind die Soft Skills von morgen?

Laut aktuellen Trendforschern werden in Zukunft Soft Skills wie innovationsorientiertes Denken, Stresstoleranz, Flexibilität, Originalität, emotionale Intelligenz, lösungsorientiertes Denken, Initiative und aktives Lernen an Bedeutung gewinnen. Der zentrale Fokus liegt dabei auf der Kreativität von Bewerbern, die in der Lage sind, eigenständige Ideen zu entwickeln, um sich so aktiv in die Unternehmensgestaltung einzubringen. Geschätzt werden Soft Skills, mit denen Sie in der Lage sind, komplexe Probleme zu lösen und mit eigener Initiative den Weg zur Umsetzung zu ebnen. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist dafür die Bereitschaft, langfristig aktiv zu lernen.

Wie bindet man Soft Skills in Bewerbung und Lebenslauf ein?

Soft Skills sollten Sie bereits in Ihrer Bewerbung kommunizieren. Nehmen Sie sich im Vorfeld Ihrer Bewerbung ausreichend Zeit, um Ihre Soft Skills zu identifizieren und schauen Sie bei der Stellenausschreibung genauer hin, welche Soft Skills für die jeweilige Stelle gewünscht sind. Haben Sie Ihre Soft Skills für die Bewerbung zusammengetragen, fokussieren Sie sich nur auf solche, die für den Job relevant und damit aussagekräftig sind.

In der Bewerbung selbst reihen Sie diese natürlich nicht einfach plump hintereinander auf, sondern betten diese in bisher ausgeübte Tätigkeiten oder erfolgreich absolvierte Ausbildungen ein. Sie können auch ehrenamtliches Engagement oder Vereinsaktivitäten erwähnen. Achten Sie ebenso auf die Formulierung des Anschreibens und die Aufbereitung der Unterlagen. Ihre Soft Skills werden auch anhand der formalen Form Ihrer Bewerbung bemessen. Seien Sie dabei ruhig etwas mutiger und werden Sie kreativ, um aus der Masse hervorzustechen.

Sie können auch im Lebenslauf Ihre Soft Skills einfließen lassen. Diese belegen Sie später mit den ausgestellten Zertifikaten und Zeugnissen. Auch Referenzen des letzten Arbeitgebers können als Beleg der Soft Skills des Lebenslaufs dienen. Soft Skills im Lebenslauf vermitteln Sie durch Ihre Weiterbildungen, Arbeitserfahrungen und privater Weiterentwicklung.

Wichtig: Seien Sie ehrlich und geben Sie in Bewerbung und Lebenslauf nur solche Soft Skills an, die Sie wirklich besitzen. Spätestens im Vorstellungsgespräch wird man diese anhand von speziellen Fragestellungen prüfen.

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